Betreuung 0 – 18 und wie geht´s dann weiter?
Kinderkliniken sind für die medizinische Versorgung von Kindern ab Geburt bis zum 18 Lebensjahr zuständig. Danach ist es vorgesehen, dass Jugendliche/junge Erwachsene von der Erwachsenenmedizin weiterbetreut werden. Der Wechsel von der pädiatrischen (=Kinder-) Betreuung in die Erwachsenenbetreuung wird als Transition bezeichnet. Die Transition ist ein gezielter, geplanter Prozess, um Jugendliche und junge Erwachsene mit chronischer Erkrankung von kindzentrierter in erwachsenenorientierte Betreuung zu übergeben.
Wir haben das Ziel, unsere Patientinnen nach der langen Zeit der Betreuung in unserem Team an der Kinderklinik möglichst gut auf die weitere Betreuung durch die Erwachsenenmedizin vorzubereiten. Wir wollen unseren Teil dazu tun, dass die nunmehr jungen Frauen eine möglichst gute weitere medizinische Versorgung mit bestmöglicher Lebensqualität erfahren.
Transition geschieht nicht von heute auf morgen, sondern ist ein stufenweiser Prozess, der die Jugendlichen (und ihre Familien) auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden begleitet.
Transfer bedeutet den tatsächlichen Abschied von der Kinderklinik und den Neubeginn in der medizinischen Erwachsenenbetreuung. Dieser Übergang in die Erwachsenenbetreuung soll so einfach und selbstverständlich wie möglich verlaufen.
Der Zeitpunkt für den Abschied von der Kinderklinik wird üblicherweise rund um den 18. Geburtstag angesiedelt. Zunehmend wird der Zeitpunkt des Betreuungswechsels auch mit der Bereitschaft der Patientinnen zur Transition abgestimmt.
Im Alter zwischen 15 und 20 Jahren erleben junge Menschen zusätzlich zu den vielfältigen Entwicklungsaufgaben auch viele körperliche Veränderungen und Herausforderungen im Alltagsleben z.B. Veränderungen im Familienleben, mit Freundschaften unter Gleichaltrigen, mit Schule, Schulwechsel oder dem Neubeginn von Ausbildungen.
Unterschiede Kinder- und Erwachsenenbetreuung
Transitionsbereitschaft - was macht sie aus?